Das Craters of the Moon National Monument in Idaho wurde im Jahre 1924 eingerichtet. Es gibt in der Region sehr außergewöhnliche und bizarre Landschaften zu entdecken. Das Zentrum des National Monuments ist ein großes Lavafeld. Die Lava tritt dort nicht gleichmäßig als Strom aus, sondern quillt durch Löcher und Spalten und kleine Kegel auf vielfältige Weise an die Oberfläche. Hier hat der Vulkanismus vielfältige Erscheinungsformen von Lavafeldern und Lavaströmen erschaffen.
Das gesamte National Monument ist nach einer Erweiterung durch Ex-US-Präsident Bill Clinton im Jahre 2000 fast 3000 km² groß. Es wurde dadurch um das 13fache vergrößert. Dadurch wurden auch die angrenzenden Präriegebiete ebenfalls unter Schutz gestellt, aber nur mit dem geringeren Schutzstatus eines National Preserve. Dadurch können dort weiterhin Rinderherden grasen und Jagd auf Wild ist dort auch möglich. Dieses außergewöhnliches Monument der Natur befindet sich im US-Bundesstaat Idaho, mitten in den Snake River Plains, nahe Arco. Craters of the Moon befindet sich etwa 290 km südwestlich des Yellowstone Nationalpark, der ja ebenfalls durch seine vulkanischen Aktivität bekannt ist.
Erstaunlich reichhaltig ist die Pflanzen- und Tierwelt des Craters of the Moon National Monuments. Aber letztendlich dient das durch Erosion zerfallende, zu Staub werdende Lavagestein, als Dünger, als Wachstumsbeschleuniger für die Pflanzenwelt der Region. Im Bereich des Schutzgebietes wurden 43 Säugetierarten festgestellt. Dazu 160 Vogelarten und 350 verschiedene Pflanzenarten. Im Winter ist das Gebiet sehr gut geeignet zum Schneeschuhwandern und
. Es werden z.B. auch Workshops für Schulklassen angeboten.
Camping auf einem Campingplatz innerhalb des Schutzgebietes ist möglich. Ein Stellplatz kostet etwa 10 Dollar die Nacht. Jeder Stellplatz ist mit Picknickgarnitur und einem Grill ausgestattet. Toiletten und fließendes Wasser gibt es auf dem Gelände. Es gibt keine Duschen und keine Dump-Stationen für die Abwässer der RV`s. Platzreservierung ist auf dem Campingplatz nicht möglich. Holzkohle für den Grill kauft man im Visitor Center. Holz ist Mangelware. Im Prinzip wird nur ein geringer Teil des Schutzgebietes von den Touristen besucht. Im restlichen Schutzgebiet herrscht meist Ruhe und die Natur ist sich selbst überlassen. Das Craters of the Moon - Schutzgebiet ist ein ganz besonderes National Monument. Auf den ersten Blick etwas bizarr, aber trotzdem sehr schön.
Das National Monument ist ganzjährig geöffnet. Nur während der Wintezeit ist das National Monument geschlossen. Die Gebühren beim Eintritt betragen 8 Dollar je Auto; günstiger wird es mit bestimmten Mitgliedskarten (Golden Eagle Pass). Personeneintritt kostet 4 Dollar. Am Visitor Center befinden sich Toiletten und ein Souvenirladen. Man bemüht sich um den barrierefreien Zugang für behinderte Menschen. Parkflächen stehen ausreichend zur Verfügung, auch für Reisebusse. Das Visitor Center besitzt eine kleine Ausstellung zur Natur und Kultur des Gebietes. Es werden geführte, naturkundliche Wanderungen angeboten. Hunde können angeleint mit in das Schutzgebiet genommen werden (ausgenommen Blindenhunde).
Das Craters of the Moon National Monuments befindet sich ca. 29 Kilometer westlich der Stadt Arco und etwa 38 Kilometer östlich von Carey. Die Idaho Falls sind 135 Kilometer, die Twin Falls 145 Kilometer entfernt. Das Zentrum des Craters of the Moon National Monument besteht aus einer etwa 100 km langen Spalte in der Erdkruste. Der letzte Vulkanausbruch dürfte dort etwa 2.000 Jahre zurückliegen.
Den Namen erhalten hat dieses Gebiet von der NASA. Zeitweise hat die NASA das Gebiet als Übungsterrain für Astronauten genutzt bzw. wurden dort Astronauten-Schulungen zum Thema vulkanische Geologie durchgeführt.
Jedes Jahr kommen über 200.000 Touristen zum Craters of the Moon National Monument. Die Region ist rings umher recht schwach besiedelt. Durch das National Monument, den Tourismus, kommen dringend benötigte Gelder und Arbeitsplätze in die Region. Das National Monument ist außerdem sehr beliebt bei Wanderern. Wandertouren mit dem Rucksack sind gut möglich. Sogar Höhlenwanderungen kann man unternehmen. Von Ornithologen wird das Gebiet gerne zur Vogelbeobachtung genutzt.
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