Der Würzburger Dom zählt zu den größten romanischen Kirchen in Deutschland mit einer Höhe von 105 Meter. Der Bau eines ersten Doms an der Stelle der heutigen Neumünster-Kirche wurde im Jahre 741 nach Christus begonnen, zu Zeiten der salischen Kaiser. Mehrfach viel der Kirchenbau im ersten Jahrtausend Feuersbrünsten zum Opfer.
Im Jahr 1034 wurde mit dem Bau des heutigen Doms zu Würzburg begonnen. In den folgenden Jahrzehtne wurden immer wieder Erweiterungen und Sanierungsarbeiten durchgeführt. In den Jahren 1187 bis 1188 wurde die Ältere des heutigen Kiliansdoms geweiht. Anfang des 13. Jahrhunderts wurden schließlich die Osttürme vollendet. Der Kiliansdon bekam damit sein heutiges Erscheinugsbild.
In den folgenden Jahrhunderten wird der Dom zu Würzburg immer wieder restauriert und saniert. Umbauarbeiten werden durchgeführt, Verschönerungen werden ausgeführt. Der italienische Künstler Pietro Magno stattete den Dom während des Barock mit Stuckarbeiten aus. Leider wurde der Dom St. Kilian während des Bombenangriffs der Engländer auf Würzburg am 16. März 1945 fast vollständig zerstört, er wurde buchstäblich in Schutt und Asche gelegt. Der Wiederaufbau im romanischen Stil sollte länger als 20 Jahre dauern. Im Jahr 1967 wurde der Kiliansdom zu Würzburg neu geweiht. Insgesamt verfügt derprächtige Kirchenbau über 20 Domglocken.
Die romanische Frontfassade mit Fensterrose, Uhröffnung und dreiteiliger Galerie wurde beim Wiederaufbau nach dem Weltkrieg mit einer Mauer aus Bimsstein verblendet. Bei notwendigen Renovierungsarbeiten am Kiliansdom in den Jahren 2004-2006 wurde die ursprüngliche Fassade freigelegt, mit neuer Farbe versehen. Nun erstrahlt der Dom zu Würzburg wieder wie vor der Zerstörung im 2. Weltkrieg.
Im Zuge einer 16monatigen Renovierungsphase bis zum Jahr 2012, im Inneren des Würzburger Doms, wurden historische Elemente mit neuen, modernen Ideen kombiniert. Es gab dafür reichlich Kritik von den Würzburger Katholiken. Letztendlich sind die Würzburger Bürger aber stolz auf ihre Bischofskirche, ihren beeindruckenden Dom zu Ehren des Heiligen Kilian.
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