Georgien ist ein Staat in der sogenannten eurasischen Region, östlich vom Schwarzen Meer. Georgien befindet sich im südlichen Bereich der Gebirgsregion des Großen Kaukasus in Vorderasien. Die georgischen Regionen Südossetien und Abchasien sind Gebiete mit ungeklärtem Länderstatus. Im Jahr 2024 hatte das Land Georgien etwa 3,8 Millionen Einwohner. Die Hauptstadt des Landes ist Tiflis (Tbilisi) mit etwas mehr als einer Million Einwohnern. Insgesamt ist Georgien nur spärlich besiedelt, etwa 25 % der Menschen leben in oder nahe der Hauptstadt Tiflis. Die Währung des eurasischen Staates ist der Georgische Lari. Ende des Jahres 2024 besitzt ein Georgischer Lari einen Wert von 0,34 Euro. Die Fläche von Georgien beträgt 69.700 km², mitsamt der abtrünnigen Regionen (Abchasien und Südossetien). Die fruchtbaren Regionen des Landes werden von den Gebirgsketten des Kaukasus im Norden und im Süden vor Wetterunbilden geschützt, dazu wird das Klima in Georgien vom Schwarzen Meer stark beeinflusst.
Im Sommer kann es in Georgien schon mal schwül-heiß, sengend heiß werden. An der Küste des Schwarzen Meeres fallen die Sommertemperaturen dagegen etwas milder aus. Georgien ist ein bergiges Land. Nur im Südosten und an der Küste am Schwarzen Meer im Westen ist das Land eher flach ausgeformt. Im Norden Georgiens befinden sich die südlichsten Ausläufer des Großen Kaukasus. Im Süden dagegen prägt der Kleine Kaukasus das Land. Der höchste Berg des Landes ist der Schchara im Großen Kaukasus mit einer Höhe von 5.193 Meter. Nicht nur hohe Berge bietet Georgien, auch die weltweit tiefste Höhle, die Werjowkina-Höhle, mit einer Tiefe von 2.212 Meter, befindet sich in dem vorderasiatischen Land zwischen dem Schwarzen Meer und Kaspischen Meer. Der Staat Georgien liegt mehrheitlich in Asien. Das übrige Land liegt auf dem Gebiet von Europa.
Georgien besitzt durch das Tiefland am Meer und den hohen Bergen eine große Anzahl unterschiedlicher Vegetationszonen. Daher ist die Flora und Fauna des Landes als äußerst üppig und vielfältig zu bezeichnen. Mehr als 40 % des Landes ist mit Wäldern bestanden. Die hohen Berge werden von alpinen und hochalpinen Gegebenheiten maßgeblich geprägt. Die Berge des Landes sind bei Bergsteigern beliebt, die Vorgebirgsregionen sind hervorragend zum Wandern geeignet. Die Küche in Georgien ist besonders lecker. Frische und schmackhafte Zutaten gibt es in dem Land am Kaukasus in Hülle und Fülle, dazu ein guter Wein. Die Bergdörfer von Oberswanetien besitzen, neben den Kirchen von Mzcheta und dem Kloster Gelati, den UNESCO-Welterbe-Status.
Die hohe Anzahl an Tier- und Pflanzenarten in Georgien, viele von ihnen endemisch, bilden einen weltweit fast einzigartigen Pool an schützenswerter, biologischer Vielfalt der Natur. Dazu gehören stark gefährdete Raritäten wie der Asiatische Löwe und der Kaspische Tiger, Streifenhyänen und Kaukasus-Leoparden. Trotz der biologischen Vielfalt in Georgien hat der Umweltschutz im Land noch einen schweren Stand. Inzwischen wurden einige Nationalparks und weitere Naturschutzgebiete ausgewiesen. Die Einnahmen durch den Tourismus wachsen langsam, aber beständig an. Die Georgier sind ein sehr stolzes Volk und ausgesprochen nationalbewusst. Nachhaltiger Tourismus ist das große Ziel.
Als Religion ist in Georgien der christlich-orthodoxe Glauben maßgebend. Schon im 4. Jahrhundert konnte die christliche Religion im Land am Schwarzen Meer Fuß fassen. Etwa 10 % der Bevölkerung sind Muslime. In der Kultur des Landes Georgien sind der Weinbau, Literatur, das Singen, Tanzen und Musizieren, ebenso die orthodoxe Glaubenswelt, die wichtigsten Elemente. Die Goldschmiedekunst und das Knüpfen von Teppichen haben lange Tradition im vorderasiatischen Land. In Georgien gibt es zahlreiche, sehr alte Kirchen und Klöster im ganzen Land verstreut zu entdecken, mit wertvollen Fresken und Ikonen.